„Wirksamer Klimaschutz und Nachhaltigkeit in der Bereitstellung von Wohnraum kann nur dann zu einem Erfolg werden, wenn man die Menschen mitnimmt. Wie das geht, haben wir in Bottrop vorgemacht“ betonte Thomas Göddertz in seiner Rede anlässlich einer Debatte zum kommunalen Klimawandel im Düsseldorfer Landtag. „Das Ziel, während des Wettbewerbszeitraums der InnovationCity rund 50% der C0²-Emmissionen einzusparen, werden wir erreichen. Das konnte nur gelingen, weil durch ein klassisches Konjunkturprogramm Anreize zum Wärmesparen und zur energetischen Sanierung des Bestandes geliefert wurden.“ sagte der Abgeordnete.
„ Für jeden Euro aus öffentlicher Hand wurden sieben Euro von Privatpersonen und aus der lokalen Wirtschaft aktiviert. So konnte die Modernisierungsquote für Wohneinheiten pro Jahr auf 3,3 Prozent gesteigert werden, während sie im Durchschnitt nur bei einem Prozent liegt. Doch nicht nur die finanziellen Anreize, sondern vor allem die Mitnahme der Bürgerinnen und Bürger durch intensive Beratungsangebote, Workshops, Bürgerwerkstätten und immer ansprechbare Quartierbüros haben zum Erfolg der InnovationCity beigetragen. So konnten die Menschen in Bottrop überzeugt werden.“
Leider habe es die schwarz-gelbe Landesregierung aber versäumt, diese Erfahrungen für ganz NRW zu nutzen. „ Fördermittel bereitzustellen kann immer nur der erste Schritt sein. Wir müssen aber auch dafür sorgen, dass der Personaleinsatz entsprechend gefördert wird! Das Land darf sich dabei nicht ausschließlich auf Fördermittel aus EU-Projekten verlassen, sondern muss endlich auch eigenes Geld bereitstellen.“ forderte Göddertz. „ Die Energiewende geht nur gerecht und wenn die Menschen davon überzeugt sind – also so, wie wir es in Bottrop machen!“